IHR KOMPASS

Neben fortlaufenden Gruppen, Schwerpunktgruppen und einzeltherapeutischen Begleitungen, haben Sie auch die Möglichkeit "Coaching" in Anspruch zu nehmen. Wo liegt der Unterschied?

MIT MASS UND ZIEL

In einem ersten Kontakt wird das Themengebiet umrissen und die bedingenden (Lebens-) Faktoren, in deren Geflecht Sie sich befinden. Sei es der Arbeitsbereich, anstehende life-events oder Entscheidungen, die Sie in Ihrem Lebenskontext zu treffen haben.

Nachdem klar geworden ist, um was es sich handelt, werden gemeinsam Ziele vereinbart und eine gewisse Stundenanzahl, die zur Erreichung dergleichen notwendig ist.

Coaching ist demnach kein therapeutischer Prozess, bei dem sich die Gesamtstruktur der Persönlichkeit entwickeln darf. Im Vordergrund steht das konkrete, momentane Umstrukturieren der gegebenen Situation nach Ihren Vorstellungen!

ÜBERGÄNGE

Lebens- oder berufliche Übergänge sind in Coachings an der Tagesordnung, während es für Coachings selbst auch vorkommen kann, dass Übergänge zur Psychotherapie geebnet werden. Jeder Fall ist hier einzeln zu betrachten!

Für Preisinformationen hier unten nachlesen.

BERUFS-COACHING

In einem Konzern oder einer Firmenstruktur verbunden zu sein, bedeutet einen Ausgleich zu schaffen zwischen den Interessen der unterschiedlichen Parteien und Hierachieebenen, sowohl intrapsychisch als aber auch in der tatsächlichen täglichen Auseinandersetzung. In wie weit man als Leitungsfunktion Mitarbeiter*innen motiviert, engagiert mitwirken lassen kann und deren Ressourcen (charakteristischen Schwerpunkte) entsprechend einsetzen kann hängt stark eben davon ab.

Andersherum, seitens der Mitarbeiter*innen, also der im Konzern ebenfalls "mitwirkenden", kann gerade dieser Interessensausgleich von essentieller Bedeutung sein, wenn es darum geht, sich etwa mit der gegebenen Firmenkultur und deren handlungsmotivierenden Philosophie zu identifizieren und oder sich innerhalb dessen auch zu individualisieren.

Neben den vermeintlich offensichtlichen Themen, die sich im Alltäglichen einer Konzernstruktur manifestieren, mag es auch Themenbereiche geben, die sich einer öffentlichen, internen Diskussion entziehen – dabei geht es nicht selten um Macht und Einflussnahme von und auf gewissen Positionen und Figuren und zwar innerhalb der bis dahin etablierten Systeme. Nicht selten darf und soll es also auch um Tabuthemen gehen, die meist nur im Rahmen eines triangulierenden, supervisorischen Rahmens evaluierbar werden können.

Die Rolle der Frau innerhalb männerdominierter Felder und jene der Männer, wenn es um berufliche Bereiche geht, die von Frauen dominiert sind, bedarf einer gleichzeitigen Aufmerksamkeit, nachdem die Kommunikationsriten, das Kommunizierte und die nonverbale Kommunikation sich in bestimmten, wichtigen Aspekten gänzlich anders darstellen. Wie kann eine Kommunikation gelingen, die synergetisch wirkt, anstatt jene Teile bestimmter Figuren zu unterdrücken, die jene Werte transportieren, welche derzeit gerade nicht in Mode sind?

DAS ZWISCHENMENSCHLICHE, DAS WIRTSCHAFTLICHE UND DAS UNBEWUSSTE - ZIEL UND AUFGABE EINES UNTERNEHMENS

In einem Unternehmen und nebenbei bemerkt auch in Ausbildungskontexten, geht es nie nur um die Ausbildungsinhalte oder um die etwaigen Ausbildungskosten und die damit verbundenen Aufwände, sie stemmen zu können oder um die Produkte, die hergestellt und vertrieben werden. Es kann immer nur um beides gehen und darum, einen Einklang herzustellen, der nicht dem Missverständnis anheimfällt, das Eine dem Anderen vorziehen zu können, was wohl ein direkter Fingerzeig hinsichtlich unbewusster gesellschaftlicher Dynamiken ist, die eingebettet in die moderne (westliche, österreichische) Kultur bereits eine Vorauslese erfahren haben. Welche Dynamiken sind also erlaubt, welche nicht? Welche Werte sind es, die einfach zu vertreten sind, welche sind derzeit auf verlorenen Posten?

DIE KONKRETE UMSETZUNG IN EINZEL-COACHINGS, GRUPPEN-COACHINGS UND GROSSGRUPPEN - MIT DER "FIRMA" ALS IHREN HINTERGRUND

Mit "der Firma" als ihrem Hintergrund, derer sich ein jeder Teilnehmer*in mehr oder minder verschrieben hat, kann in den unterschiedlichen obig erwähnten Settings gearbeitet werden. Was den Inhalt der Arbeit betrifft, so muss man auch hier dem Unbewussten Rechnung tragen. Natürlich gibt es die Anliegen, die die ursprüngliche Motivation zur Kontraktvereinbarung waren, aber damit einhergehend, wird immer im weiteren Prozess immer deutlich, woran es noch gelegen ist. Verknüpfungspunkte werden geschaffen und das Potential des effektiven wirtschaftlichen und sozialen Wachstums als Mikro- und Makrokosmus hängt direkt proportional mit einer Fähigkeit der einzelnen Teile, sowie des "Teams", als Körper verstanden, zusammen, jene Verknüpfungen herzustellen, die die Gesamtheit der realen Begebenheiten antizipiert, respektiert und als sein Eigenes annimmt.

Der Modus der Begleitung, die es im weitesten ist, wird vom Wunsch und Ziel der Aufgabe, die sich gestellt wird, abhängig gemacht. Einzel- und Gruppensitzungen können sich dabei abwechseln, die mit den unterschiedlichsten Figuren bespickt werden können (Leitungsebene für sich, Mitarbeiterebene für sich, gemischte Gruppen, Einzelsitzungen, Großgruppen diverser Abteilungen oder je nach Firmengröße des gesamten Unternehmens). Dabei ist auch die Stundenanzahl und der Zeitraum adäquat zu gestalten. Schriftliche Stellungnahmen können, je nach Ausmaß des Projektes gestellt werden.

SUPERVISION IM AUSBILDUNGSKONTEXT

Gruppendynamik, Integration der Ausbildungsinhalte, persönliche Aneignung einer Rolle, die die berufliche Identität fördert und persönliche Entwicklung, die als wäre sie geheim, scheinbar ohne weiteres Hinzutun, als unbewusstes Lernen (durch sehen, nachahmen, erfahren) von statten geht – all das können Arbeitsschwerpunkte in einer fortlaufenden Gruppensupervision sein.

DIE GRUPPENPSYCHOANALYTISCHE HERANGEHENSWEISE IN SACHEN COACHING UND SUPERVISION

Die Basis der analytischen Herangehensweise bleibt in all den Konstellationen die Gleiche. Nicht nur das Zulassen der einzelnen Elemente und Rollen in der Gruppe, sondern auch das szenische Verstehen und vor allem die Übung und Erfahrung des vorbewussten Verarbeitens und Metabolisierens des Gruppenleiters machen es leichter, die Prozesse am Puls zu verfolgen und für die weitere Zukunft zu adaptieren. Eine längerfristige Begleitung scheint hierbei meist die erfolgversprechendste zu sein.